bm – Bildung in Medienberufen | Köln

Jubiläum: 20 Jahre Berufskolleg für Medienberufe

Sommerfest-25-Jahre-Berufskolleg-fuer-Medienberufe

Das Berufskolleg für Medienberufe (BK) in Köln feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Dieses bedeutende Jubiläum wurde mit einem großen Sommerfest auf dem Schulgelände am Sachsenring in der Kölner Südstadt gebührend gefeiert. Die Veranstaltung bot eine wunderbare Gelegenheit, auf zwei Jahrzehnte voller Erfolgsgeschichten und Entwicklungen zurückzublicken und einen Ausblick auf die spannende Zukunft zu werfen. Die Feierlichkeiten begannen mit einer herzlichen Eröffnung durch die Geschäftsführung, gefolgt von einer inspirierenden Rede des Schulleiters Richard Lamers. Herr Lamers gab einen eindrucksvollen Rückblick auf die Geschichte des Berufskollegs und bot gleichzeitig einen spannenden Ausblick auf die kommenden Jahre.

Das Sommerfest bot eine Vielzahl von Programmpunkten, die für jeden etwas bereithielten. Eine talentierte Schülerband sorgte für musikalische Unterhaltung, während die Fotobox für bleibende Erinnerungen sorgte. Weitere Highlights waren ein Rennsimulator, Spielekonsolen, Torwandschießen und ein Tischtennisturnier. Für das leibliche Wohl wurde mit einer Auswahl an Getränken und Imbissständen bestens gesorgt. Das Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen des Berufskollegs für Medienberufe war ein großer Erfolg und zeigte einmal mehr die starke Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft.

Es folgen die Reden der Geschäftsführung und der Schulleitung:

Liebe Gäste, guten Tag, herzlich willkommen zur 20-Jahr-Feier am Berufskolleg für Medienberufe. Mein Name ist Richard Lamers, ich bin der Schulleiter und ich heiße Sie alle Willkommen und grüße besonders die Geschäftsführer unser Trägergesellschaft Herrn Rehme und Herrn Kirschbaum. Herr Kirschbaum wird stellvertretend für die Geschäftsführung auch gleich einige Gedanken mit uns teilen. Zuerst aber kurz zum Programm. Nach der Rede von Herrn Kirschbaum schließe ich mich ebenfalls mit einigen Gedanken an und eröffne die Feier. Uns ist es heute wichtig, in den Austausch zu treten, vielleicht auch die eine oder andere Anekdote aus 20 Jahren Berufskolleg für Medienberufe auszutauschen. Deswegen haben wir auch kein stundenlanges Unterhaltungsprogramm zusammengestellt. Vielmehr haben sich einige Schülerinnen und Schüler gefunden, ein kleines Kulturprogramm zusammenzustellen. Vorab: Ich bin sehr dankbar für diese tolle und engagierte Schülerschaft und freue mich schon jetzt auf die Darbietungen. Dieses Kulturprogramm wird in zwei Blöcken stattfinden. Aber dazu wird unser Moderationsteam gleich noch etwas sagen. Zunächst hat also unser Geschäftsführer Thomas Kirschbaum das Wort. Herr Kirschbaum bitte …..

Ja, nun ist es also an mir 20 Jahre Berufskolleg zu würdigen und Revue passieren zu lassen, keine einfache Aufgabe, da ich selbst erst seit zehn Jahren dabei bin. Dennoch habe ich ein paar Meilensteine herausgefunden. Quellen waren neben einigen Dokumente hauptsächlich Aussagen der geschätzten Kollegen Christoph Blenkers und Wolfgang Rosenthal. 20 Jahre Berufskolleg heißt, die Schule wurde im Jahr 2004 gegründet. Das genaue Datum für die Zulassung ist übrigens der 29. März 2004. Gegründet wurde das BK von der bm bildung in medienberufe, die im letzten Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern konnte. Und an der bm gab seit der Gründung bereits den “Werbe-  u. Medienvorlagenhersteller”. Die bm, wie der Name sagt, hat sich also schon immer mit Medien beschäftigt. Wie aber kam es nun zur Gründung des Berufskolleg?

Hier muss ich eine anderes Jubiläum erwähnen. Im Jahr 1999, genauer gesagt am 26. Mai, also fast genau auf den Tag vor 25 Jahren, wurde die so genannte APO-BK, die Ausbildungs- und Prüfungsordnung Berufskolleg, vom Land NRW verabschiedet.  Dies  Schulform ging aus den berufsbildenden Schulen und den Kollegschulen hervor. Grundgedanke des Berufskollegs war und ist die Kombination von allgemeiner und beruflicher Bildung. Und genau das war auch die Überlegung an der bm.
So wurden nach einigen Überlegungen die Weichen für die Gründung gestellt und schließlich mit dem Schuljahr 2004/05 zwei GTA-Klassen mit sieben Lehrkräften an den Start gingen. Damals wurde noch am Bischofsweg in Zollstock über einer Druckerei unterrichtet. Zur Grundausstattung gehörten damals, so wurde mit gesagt, zwei Kameras mehrere PCs mit dem damals modernsten Betriebssystem Windows 2000 sowie ein 1,5 qm großer Flachbettscanner – eine Innovation, weil man bis dahin mit Rollenscanner arbeitete. Wenn etwas zu drucken war, konnte man direkt beim im Haus befindlichen Druck- und Mediendienstleister Farbo die Farben anrühren. Wir befinden uns also in einer Zeit des Übergangs von analog zu digital. Natürlich gab es schon das Internet, gebrowst wurde aber mit dem Netscape Explorer, das Content Management System WordPress wurde gerade erst entwickelt und Netflix hat noch DVDs versandt.

Doch zurück zum Berufskolleg. Im Jahr 2007 kamen die Informationstechnischen Assistenten hinzu und von 2012 bis 2019 wurden auch kaufmännische Assistentinnen und Assistenten ausgebildet. Der größte Einschnitt des Berufskollegs aber dürfte wohl der Umzug vom alten Standort Bischofsweg hier in die Kölner Südstadt gewesen sein. Nachdem auf einer Weihnachtsfeier im Jahr 2015 in der Severinstorburg der staunenden Lehrerschaft der Umzug angekündigt wurde, konnten zum Folgeschuljahr der Schulbetrieb nahtlos fortgeführt werden. Zwar musste einiges umgebaut werden, die Grundstruktur war aber vorhanden: Bei den zwei Kameras ist das natürlich nicht geblieben. Mitterweile verfügen wir über zwei Fernsehstudios, eines davon mit Motion-Capturing-Verfahren, zwei Tonstudios, 200 Schulungsplätze mit PC oder Mac usw. Das ist die Technik – mindestens genauso wichtig aber ist menschliche Komponente. Und die – behaupte ich – stimmt. Was unser Berufskolleg auszeichnet, ist, auch bedingt durch die überschaubare Größe, die menschliche Nähe. Auf kurzem Weg lässt sich schnell so manches klären, was ansonsten einiges an Zeit und Nerven kosten würde.

Ich gucke auf die Uhr und möchte weitere Meilensteine nur noch stichpunktartig erwähnen. Zum Beispiel die legendäre Klassenfahrt Cesenatico, die sportlichen Aktivitäten in Worriken in Belgien oder unsere Exkursionen: IBC-Amsterdam, Photokina, Papiermuseum Düren, Papiermühle Zanders, Druckzentrum DuMont, Besuch Redaktion, Carolin Kebekus-Show, Kurzfilm-Tage, jährlicher Theaterbesuch  (…) Erwähnen möchte ich auch unsere Kooperation mit der Berufsschule Rijn Ijssel in Arnheim, das neu eingeführte Fachraumkonzept, der feste Stundenplan, die Ausstattung mit digitalen Whiteboards, unseren Schulpsychologen, zahlreiche Fortbildungen der Lehrkräfte, unsere Projektwochen sowie mehr oder weniger gelungene Abigags usw..

Vieles ist gelungen, manches war schwierig. Und wie geht es weiter? Schwer zu sagen. Gegründet, wie gesagt, in der Übergangsphase, stehen wir vor neuen Herausforderungen: die Möglichkeiten der KI verändern zahlreiche Berufsbilder dramatisch, GTAs lassen gestalten und ITAs lassen programmieren. Gleichzeitig geht zum Teil die Lese- und Verstehensfähigkeit zurück. Die Klassenzusammensetzung wird immer heterogener. Keine einfachen Zeiten, aber ich bin sicher: wir schaffen auch noch die nächsten 20 Jahre! Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre, spannende Projekte und schöne Erfolgsgeschichten von unseren Absolventinnen und Absolventen. Herzlichen Dank an alle Unterstützer:innen, Helferinnen und Helfer, die das Sommerfest zu einem rundum gelungenen Tag gemacht haben. Durch den Tag führte das Moderationsteam Carina Burmeister und Ferhad Dogan. Die Fotos wurden von Nele Winzer, Lucie Borchara und Nele Nawracala aus unserem Creator-Team erstellt.

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